Vortragsreihe des Monitoringzentrums - Biodiversitäts-Atlas Österreich: Genese, Status quo, Perspektiven
Vortragender: Christian Lettner (Biodiversitäts-Hub Österreich, c/o Universität für Weiterbildung Krems, Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement)
Der Biodiversitäts-Atlas Österreich versteht sich als frei zugängliche Onlineplattform für Information, Recherche, Management, Visualisierung und Analyse von Biodiversitätsdaten in und aus Österreich. Nach Vorarbeiten ab 2017 ging dieser – basierend auf der Open-Source Infrastruktur des „Atlas of Living Australia“, der nationalen Biodiversitätsdatenbank von Australien (but no kangaroos in Austria) – Ende 2019 online und wird seither laufend aktualisiert, weiterentwickelt und um neue Funktionen erweitert.
Im Atlas können Fundvorkommen von Arten mit anderen Kontext- und Umweltinformationen (wie u. a. Verwaltungs- und Klimadaten, Gefährdungsstatus von Arten) verknüpft werden. Dies ermöglicht neue Informationen über die biologische Vielfalt zu gewinnen und damit eine verbesserte Grundlage für das Verständnis und den Schutz der Biodiversität und ihrer Ökosystemleistungen zur Verfügung zu stellen. Der Biodiversitäts-Atlas Österreich richtet sich folglich sowohl an Wissenschaft, Politik, Verwaltung/Behörden, Schutzgebiete, Bildung und die breite Öffentlichkeit und soll mit seinen vielfältigen Services für all diese Gruppen einen einfachen Zugang zu Biodiversitätsdaten und Informationen zur biologischen Vielfalt in Österreich liefern, sowie als Planungstool und Citizen Science Plattform dienen. Mithilfe diverser Tools ist es möglich, Infos zu typischen heimischen Organismen und Lebensräumen zu erhalten, eine bestimmte Region in ihrer Artenvielfalt zu erkunden, aber auch komplexere (statistische) Abfragen zu stellen, sowie Listen und Karten zu generieren. Derzeit sind im Biodiversitäts-Atlas Österreich über 9 Mio. Funddaten von Arten, die von 19 verschiedenen Institutionen zur Verfügung gestellt werden, integriert.
Der Vortrag beleuchtet kurz wesentliche Aspekte von der Idee, über die technische Umsetzung, Daten, Funktionen und Möglichkeiten – bis hin zu Neuerungen sowie aktuellen Projekten und Herausforderungen. Im Anschluss besteht Möglichkeit zur Diskussion und für Austausch und Rückfragen mit dem Team des Atlas.