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Bundesamt für Naturschutz

Bundeswaldinventur (BWI)

Monitoringprogramm
Wieviel Wald haben wir in Deutschland? Wie stark wachsen die Bäume? Wie nutzen wir den Wald? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert die alle 10 Jahre durchgeführte Bundeswaldinventur.
Laufzeit
Seit 1987
Federführung
Thünen-Institut für Waldökosysteme (TI WO)
Förderung
Haushaltsmittel Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL); Bundesländer
Beobachtungsobjekt
Pflanzen
Räumliche Dimension
Deutschland
Bundesland
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Mitmachmöglichkeit
Nein
BWI-Aufnahmetrupp bei der Erfassung von Felddaten
BWI-Aufnahmetrupp bei der Erfassung von Felddaten

Lagebeschreibung

Die Inventurpunkte befinden sich in einem systematischen Stichprobennetz, das ganz Deutschland in einem Raster von 4 x 4 Kilometer überzieht. Immer mehr Länder verdichten das Netz zusätzlich auf 2,83 beziehungsweise 2 Kilometer, damit die Aussagekraft der Ergebnisse auch für kleinere Auswertungseinheiten erhöht werden kann.

Beschreibung

In den Jahren 2021 und 2022 vermessen Messtrupps der Bundeswaldinventur wieder Bäume im Wald und erheben viele weitere Merkmale.

Aus den umfangreichen Daten berechnet das Thünen-Institut für Waldökosysteme vielfältige statistische Angaben zum Wald in den Bundesländern und ganz Deutschland. Die wichtigsten sind: Waldfläche, Holzvorrat, Holzzuwachs und Holznutzung, Baumartenvielfalt, Altersaufbau, Totholz und Naturnähe sowie Biomasse und Kohlenstoffspeicherung.

Als zentrales Kontroll- und Monitoringinstrument ist die Bundeswaldinventur eine wichtige Grundlage für Entscheidungen von Politik und Wirtschaft. Wichtige Fragen sind zum Beispiel: Welcher Wald ist zukunftsfähig? Wie viel Holz kann im Sinne einer nachhaltigen Waldwirtschaft genutzt werden? Zudem sind die Daten fester Bestandteil von internationalen Berichtspflichten wie dem Kyoto-Protokoll und der Klimarahmenkonvention.

Die Bundeswaldinventur befindet sich gegenwärtig in ihrem vierten Inventurzyklus mit Stichtag im Jahr 2022 (BWI 2022). Frühere Inventuren bezogen sich auf die Jahre 1987, 2002 und 2012. Darüber hinaus wurden in den Jahren 2008 und 2017 in einer Unterstichprobe der Bundeswaldinventur-Daten zum Kohlenstoffvorrat erhoben. Manche Bäume werden somit bereits zum sechsten Mal vermessen.

Für die BWI 2022 ist der größte Stichprobenumfang aller bisherigen Erhebungen vorgesehen. Das Inventurverfahren wurde nur geringfügig geändert, um die Vergleichbarkeit mit früheren Daten zu erhalten. Erstmals werden DNA-Proben zur Ermittlung der genetischen Vielfalt gesammelt. Durch die Nutzung von Fernerkundungsdaten  wird eine höhere räumliche Auflösung der Ergebnisse erreicht.

Datenverfügbarkeit

Alle gemessenen und abgeleiteten Daten inklusive einer groben Georeferenzierung (1 x 1 Kilometer Inspire Grid) sind frei verfügbar. Die genauen Koordinaten sind zum Schutz der Repräsentativität des Stichprobennetzes geschützt.

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