Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD)
Lagebeschreibung
Bundesweit soll das Monitoring in möglichst vielen Revieren Deutschlands durchgeführt werden. 2019 lieferten knapp 30.000 Revierinhaberinnen und Revierinhaber Daten zu jagdbaren Tierarten. Dies entspricht einer Fläche von etwa 14 Millionen Hektar.
Beschreibung
Das Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) ist ein bundesweites Monitoringprogramm vorwiegend jagdbarer Arten, welches Daten zum Vorkommen, zur Populationsdichte und -entwicklung erhebt. WILD ist ein Projekt des Deutschen Jagdverbandes e. V. (DJV) und seiner Landesjagdverbände und stellt seit 2001 einen dauerhaften Baustein der ökologischen Umweltbeobachtung dar. In Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Jagdverband erhält WILD aggregierte Ergebnisse zu einigen Arten aus Bayern. Die Revierinhaber*innen erheben die Daten ehrenamtlich nach standardisierten Methoden und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Wildtierpopulationen.
Das Monitoring basiert auf drei Säulen:
- Wildtierzählungen in ausgewählten Referenzgebieten
- Bestandseinschätzungen in den Jagdbezirken
- Auswertungen von Jagdstrecken (Zählung des geschossenen Wildes).
Insgesamt wurden bereits über 40 Wildarten abgefragt. Im Fokus des WILD-Monitorings stehen neben den Niederwildarten, Neozoen und andere jagdbare Arten. Die Ergebnisse werden jährlich im WILD-Bericht publiziert.
Wie kann ich mitmachen?
Für Revierinhaber*innen besteht die Möglichkeit an der im Zweijahresrhythmus stattfindenden Bestandseinschätzung (flächendeckende Erfassung) teilzunehmen. Des Weiteren können Jagdbezirksinhabende ihr Revier als Referenzgebiet ausweisen lassen und dort konkrete Zählungen wie etwa die Scheinwerfertaxation von Feldhasen oder Baukartierungen durchführen. Sie erhalten nähere Informationen zum Mitmachen über den jeweiligen WILD-Länderbetreuer in ihrem Bundesland (siehe Weiterführende Informationen).
Datenverfügbarkeit
Im WILD-Portal können Sie die Ergebnisse analog zum Jahresbericht in aggregierter Form einsehen. Die Daten sind individuell filterbar und stehen zum Herunterladen zur Verfügung. Für detailliertere Anfragen können Sie einen Antrag auf Datennutzung stellen. Die Freigabe obliegt den einzelnen Landesjagdverbänden.