Entwicklung des Informations- und Vernetzungsportals geht in die nächste Runde
In der ersten Phase wird die inhaltliche Konzeption für das Informations- und Vernetzungsportal erstellt. Die Anforderungen an das Portal und beispielhafte Anwendungsfälle werden im Jahr 2023 durch eine umfassende Umfrage unter Beteiligten des Biodiversitätsmonitorings zu den Bedarfen und Inhalten eines Informations- und Vernetzungsportals ermittelt.
Die geplanten Meilensteine der ersten Phase (2023–2024) sind: eine Trend- und Umfeldanalyse, eine Bedarfsanalyse, die Entwicklung von Anwendungsfälle, die Präzisierung des strategischen Zielbildes des Portals sowie die Erstellung des inhaltlichen Konzepts und Empfehlungen für die nächsten Schritte.
In den kommenden Phasen ist vorgesehen, das Konzept sukzessive umzusetzen und zu erweitern. Die Gremien des Monitoringzentrums und verschiedene Beteiligte aus der Monitoringgemeinschaft werden dabei eng in die Entwicklung eingebunden. Es ist geplant, zunächst ein digitales Basissystem aufzusetzen, das Schritt für Schritt um Funktionen und Module erweitert wird. Die Gestaltung des Portals hat somit Prozesscharakter. Ändern sich bestimmte Bedarfe oder externe Faktoren entscheidend, so kann das Portal darauf angepasst werden.
Hintergrund
Das Portal soll vorhandene, über verschiedene Institutionen verstreute biodiversitätsrelevante Daten und Fachinformationen, sowie weitere Plattformen und Webdienste zentral zusammenführen. Im Informations- und Vernetzungsportal wird über bereits laufende, sowie geplante Monitoringprogramme berichtet werden. Um die Qualität und Verfügbarkeit von Daten zu verbessern, müssen Standards, Definitionen und Schnittstellen gemeinsam mit den Beteiligten im Monitoring weiterentwickelt und vereinheitlicht werden. Dafür soll das Portal als unterstützendes Instrument dienen. Ebenso ist geplant, hier Werkzeuge, wie Erfassungs- und Analysemethoden bereitzustellen. Mithilfe des Portals sollen aktuelle datenbasierte Informationen über den Zustand und die Entwicklung der Biodiversität schneller verfügbar sein. All dies trägt dazu bei, Lücken im Monitoring zu identifizieren und zu schließen und effektivere Maßnahmen zum Schutz der Biologischen Vielfalt abzuleiten.