Insgesamt 44 Expert*innen aus Bundes- und Landesfachministerien und -behörden, Museen und Forschungseinrichtungen tauschten sich zum Thema „Ziele des bundesweiten Biodiversitätsmonitoring“ vom 28.02.-01.03.2023 in der Villa Ida Mediencampus in Leipzig aus.

Der Biodiversitätsverlust ist allgemein bekannt und schreitet stetig voran. Geeignete Gegenmaßnahmen erfordern eine wissenschaftlich belastbare Datenbasis, aber gerade hier gibt es Informationslücken. Obwohl die Monitoringgemeinschaft bereits viele Daten bereitstellt, muss sie sich permanent wachsenden und sich wandelnden Herausforderungen stellen, wie beispielsweise der steigenden Anzahl an Einflussgrößen, lebensraumübergreifende Problemstellungen oder der schwindenden Artenkenntnis. Vor diesem Hintergrund ist ein koordiniertes und gemeinsames Handeln der Monitoringgemeinschaft erforderlich. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung das Monitoringzentrum beauftragt, ein Gesamtkonzept für das bundesweite Biodiversitätsmonitoring zu entwickeln.

Die Diskussion der Zielvorstellungen für das bundesweite Biodiversitätsmonitoring verlief in Workshops und einer Podiumsdiskussion entlang der vier übergeordneten Themenfelder: 

1. Überwachung des Zustandes und der Entwicklung der Biodiversität, 
2. Verbessertes Verständnis zu Ursachen des Biodiversitätswandels, 
3. Überwachung der Zielerreichung von Strategien zum Schutz beziehungsweise zur Verbesserung der Biodiversität, sowie 
4. Verbessertes Verständnis zu Folgen des Biodiversitätswandels. 

Die Impulsvorträge des Zentrums, die Methodik der Workshops sowie die Diskussionsstränge und Kernpunkte der gesamten Veranstaltung sind in dem vorliegenden Ergebnisbericht dokumentiert. Die Veranstaltung zeigte, dass die vier oben genannten Themenfelder den wesentlichen inhaltliche Zielen für ein bundesweites Biodiversitätsmonitoring entsprechen. Dies und weitere Ergebnisse der Veranstaltung werden in die Konzeptionierung bundesweiten Biodiversitätsmonitoring einfließen und so dessen Entwicklung unterstützen.